So, nun ist die Diagnose gestellt: Innenmeniskus gerissen.

Wikipedia beschreibt ausführlich die unterschiedlichsten Formen und Behandlungsmethoden, aber was ist bei mir genau los ?

Nach dem MRT Röntgen Teil muss ich nun mit einer CD zu dem überweisenden Chirurgen, ein Spezialist für das  Knie.

Chirurgen neigen meiner Meinung nach eher dazu zu schneiden.

Werde noch meinen Hausarzt fragen, der ist ausgewiesener Sportmediziner, na denn.

Möchte natürlich eine Operation wenn möglich vermeiden, zumal mir als Freiberufler in den ersten 4 Wochen krankheitsbedingter Verdienstausfall kein Mensch auch nur einen Cent zahlt.

Nach so einer OP ist erst mal mit massiven Schmerzen zu rechnen, das Bein kann möglicherweise erst mal nicht vernünftig gebeugt werden. Ich brauche aber meine volle Beweglichkeit, muss die Kupplung zum Schalten treten können.

Zudem macht mir eine OP Angst ! Und der Chirurg, welcher sich das Knie angesehn hatte, nimmt sich nicht gerade viel Zeit, um mir exakt und ausführlich die unterschiedlichen Möglichkeiten und Folgen zu erklären.

In Wikipedia steht, man könne es je nachdem nähen, ersetzen, etwas entfernen, oder aber auch komplett neuen Meniskus aus Polyurethan oder auf Collagen-Basis einsetzen.

Hoffentlich komme ich um eine OP herum.

Mein Bruder hatte mir Pferdesalbe empfohlen, die wirkt !

Pferdesalbe gibt es in der Apotheke, die Apothekerin hat zusätzlich Retterspitz empfohlen. Jetzt riecht hier die ganze Bude nach gesunden Kräutern. Hauptsache es hilft. Dieter Nuhr sagte ja mal, ein Schamane habe ihm geraten, mit einer Erkältung einem Schneefrosch in den Mund zu spucken....dieser hüpfe dann mit der Erkältung davon und man sei geheilt. Soll ich jetzt einem Jeti das Bein brechen ? Und was, wenn der Yeti das nicht mag ?

Also Pferdesalbe !

Schmerzlindernd, entzündungshemmend und durchblutungsfördernt ? Ich glaube schon, bei mir hilft es, die Symptome zu lindern.

Auch bezüglich Pferdesalbe musste ich mich schlau lesen. Kühlt, wärmt und pflegt.
Mit Arnika, Menthol, Rosmarin und Kampfer steht auf meiner drauf. Jede Herstellerfirma hat dann noch so zusätzlich eigene Spezialmixe mit allen möglichen und unmöglichen heilsamen Kräteressenzen in Petto/petto.

Zusätlich musste ich eine Woche lang Paracetamol nehmen, weil die Schmerzen nicht auszuhalten waren. Traue mich das aber jetzt nicht mehr, es weiter zu nehmen, aus Angst vor den  Nebenwirkungen. Wer bekommt schon gerne Blut im Darm, zumal ich da auch zu einer Risiko Gruppe wegen Alters gehöre. Frage da mal nach, ob es Schmerzmittel ohne Suchtgefahr und ohne Nebenwirkungen gibt. Kann ja schließlich kein Opium hier im Garten anbauen, was sollen da die Nachbarn von mir denken. Und süchtig macht das Zeugs ja schließlich auch. Und soooo alt das in Kauf zu nehmen bin ich noch nicht, sonst nähme ich wegen des Knieschadens den Palliativmediziener.

Wenn Männer leiden.....meine Freundin sagt übrigens, es ist doch nur das Knie Schatz, es gibt Schlimmeres. Irgendwie bin ich ihr böse jetzt.

Wahre Freundschaft gibt es eben nur unter Männern.

Ha, neuer Tag, neues Glück. Jetzt lebe ich schon zwei Wochen mit zwar Schmerzen, aber ohne OP. Und das Knie befindet sich auf dem Wege der Besserung. Nicht, das wir dies jetzt auf jedes Knie und jeden Meniskus übertrage lönnten, aber ich lasse da erst mal keinen Operateur dran. Punkt.